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lebendige Umwelt
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Lösung gegen Schildläuse
Zutaten: 100 ml Haushaltsspiritus, 2 EL Kaliseife, 1 l Wasser,
Die Schmierseife in warmen Wasser auflösen und die Mischung anschließend in einen Zerstäuber geben. Nun den Spiritus hinzugeben und das Gefäß gut verschließen. Nochmal kräftig durchschütteln und fertig ist das wirksame und umweltverträgliche Abwehrmittel gegen Schildläuse. Die betroffenen Pflanzen über einen Zeitraum von 7 – 14 Tagen alle zwei Tage gründlich besprühen, so das anschließend sämtliche Pflanzenteile inklusive der Schädlinge von der Lösung benetzt sind.
Lösung gegen Mehltau
Zutaten: 1/4 frische Milch, 3/4 Wasser
Milch und Wasser vermischen und die betroffenen Pflanzen täglich gründlich mit dem Zerstäuber besprühen, solange wiederholen bis kein Mehltau mehr vorhanden ist.
Maßnahmen und Nützlinge gegen Trauermücken
Manchmal kauft man ohne es zu wissen mit der im Handel erhältlichen Pflanzenerde Larven dieser Pflanzenschädlinge gleich mit. Um der Trauermücke von Anfang an keine Chance zu geben hat es sich als wirksam erwiesen die Erde vor dem Einpflanzen heiß abzuschrecken: Einfach den Kübel oder Balkonkasten mit Erde befüllen und vor dem Pflanzen mit heißem Wasser übergießen und abkühlen lassen. Ein weiteres probates Mittel um der Vermehrung der Trauermücke wirksam Einhalt zu gebieten ist einfaches Gießwasser mit Nematoden gegen Stechmücken (im Handel erhältlich) zu verwenden.
Maßnahmen gegen Blattläuse
Blattläuse lassen sich mit ein bisschen Geduld sehr leicht von der Pflanze entfernen: Bürsten Sie die Schädlinge einfach sanft mit einem Pinsel von den betroffenen Pflanzenteilen oder sprühen Sie sie mit einem Zerstäuber einfach hinweg. Blattläuse an Gartenpflanzen sind für viele Wildvögel und Insekten eine willkommene Bereicherung auf dem Speiseplan und sollten daher nach Möglichkeit nicht entfernt werden.
Schachtelhalmsud
Zutaten: frisches Schachtelhalmkraut, Wasser
Den Schachtelhalm zerkleinern und mit Wasser bedeckt in einem großen Topf kurz aufkochen und anschließend auf kleiner Flamme ca. 40 Minuten mit geschlossenem Deckel ziehen lassen. Das Kraut über einer Schüssel abseihen, den Sud in saubere Behälter abfüllen und gut verschließen. Dem Gießwasser zugefügt kräftigen die Inhaltsstoffe des Schachtelhalms Pflanzen und machen sie widerstandsfähiger gegen Krankheiten oder Schädlinge.
Bitte nicht drauftreten!
Es kommt oft vor das Vertreter unterschiedlicher Wildbienenarten auf Gehwegplatten rasten. Die von der Sonne aufgewärmten Böden laden dazu ein kurz auszuruhen und Energie zu tanken, die zum Fliegen gebraucht wird. Wenn Sie eine Wildbiene sehen, die an ungünstiger Stelle rastet oder sich nur träge bewegt, reichen Sie ihr bitte eine hilfreiche Hand: Am besten setzen Sie sie an einem sicheren Platz, auf einem Blatt oder einer Blüte, in der Nähe ab.
Zwischenquartiere
Im Frühjahr kann es vorkommen das die eine oder andere Hummelkönigin zu früh ausfliegt um ihr Nest zu gründen. Sollten sie einer Hummel in Not begegnen lassen Sie sich durch ihr tiefes Brummen nicht einschüchtern. Ihre Majestät ist wahrscheinlich auf Hilfe angewiesen: Sammeln Sie den Brummer einfach in einem luftdurchlässigen Behälter auf. Stellen Sie den Behälter an einen geschützten ruhigen Platz im Raum und bereiten Sie ein wenig Zuckerwasser zu. Innerhalb der nächsten 20 Minuten sollte sich die Hummel wieder aufgewärmt und bei Bedarf gestärkt haben. Anschließend können Sie den geöffneten Behälter einfach nach draußen stellen. Bei erwarteten Minustemperaturen können Sie z. B. mittels einer mit Papierfetzen gefüllten Pappschachtel ein sicheres und wärmendes Zwischenquartier schaffen. Stellen Sie die geöffnete Schachtel samt Hummelkönigin unbedingt nach draußen und an einem vor Regen geschützten Standort. Warme Zimmertemperaturen sind für Wildbienen ungeeignet.
Gute Kinderstuben
Haben Sie schon einmal eine gut gelegene, günstige und kurzfristig verfügbare Wohnung in der Stadt gesucht? Dann können Sie sicher nachempfinden, wie sich eine Wildbiene auf der Suche nach einem geeigneten Nistplatz fühlt. Sinnvoll angelegte Nisthilfen sind daher oft willkommen und werden von vielen Wildbienenarten gerne angenommen. Sogenannte „Insektenhotels“ für Hohlraumnester sollten an sonnigen, regengeschützten Standorten positioniert und sicher befestigt sein. Bodenbewohnende Wildbienen besiedeln gerne Rasenflächen, sandige Wegränder und Beete sowie spärlich bepflanzte Kübel.
Ein gedeckter Tisch
Wildblumen, Küchenkräuter und Stauden lassen sich leicht in Topf oder Kübel ohne großen Aufwand kultivieren. Pollen und Nektar solcher Bienenweiden sichern als Nahrungsgrundlagen das Fortbestehen vieler Insekten und Wildbienenarten im Umkreis. Eine kleine Auswahl insektenfreundlicher Pflanzen, die sich auch in Kasten, Topf und Kübel wohlfühlen, finden Sie im wilden Meter.
Natürlicher Pflanzenschutz
Der Gebrauch umweltfreundlicher Pflanzenschutzmittel kommt allen zugute: gesundheitlich unbedenklich für Mensch und Tier, ist er sogar oft wesentlich preisgünstiger als der Einsatz industriell hergestellter Mittel. Wirkung als probate Helfer im Kampf gegen Pilzkrankheiten oder Schädlinge zeigen auch Nützlinge wie Marienkäfer, Ringelblumen oder bestimmte Mikroorganismen.
Leicht erreichbaren Nektar und Pollen bieten Pflanzen mit ungefüllten Blüten, solche die nicht allzu viele Blütenblätter haben. Leider sind im Handel gekaufte Blühpflanzen oft mit Pestiziden behandelt und daher als Nahrungsquelle im ersten Jahr ungeeignet. Eine gute Alternative bieten hier regionale Wildkräuter und handelsübliche Gewürzkräuter: Rosmarin, Bohnenkraut, Thymian, Oregano oder Minze z. B. sind für den Verzehr bestimmt und dürfen keine Pestizide aufweisen. Leinsamen, die in vielen Diskountern angeboten werden, sind durch ihre hohe Keimfähigkeit ebenfalls eine kostengünstige und dekorative Alternative zu teuer erworbenen Saatgut aus dem Handel. Sie können aber auch ein frisches Radieschen in die Erde stecken, die weiß bis zartrosa Blüten sind eine willkommene Nahrungsquelle und dazu hübsch anzusehen.
Eine kleine Auswahl Insektenfreundlicher Pflanzen finden Sie hier
Obstbäume
Apfel, Birne, Esskastanie, Holunder, Kirsche, Zwetschge, . . .
Obststräucher
Brombeere, Himbeere, Johannisbeere, Stachelbeere, . . .
Wildblumen und Wildkräuter
Ackersenf, Berufkraut, Breitwegerich, Brennnessel, Glockenblume, Habichtskraut, Hirtentäschel, Johanniskraut, Klee, Knoblauchsrauke, wilde Karde, Lein, Leimkraut, Löwenzahn, Mädesüß, Malven, Meersenf, Mondviole, Nachtkerze, Ringelblume, Schafgarbe, Schöllkraut, Spitzwegerich, Weidenröschen, Wiesensalbei, u. v. m.
Küchenkräuter
Basilikum, Bohnenkraut, Borretsch, Kapuzinerkresse, Küchenzwiebel, Majoran, Minze,
Melisse, Radieschen, Rosmarin, Salbei, Schnittlauch, u. v. m.
Unter dem Begriff Wildbienen werden alle wild lebenden Bienenarten zusammengefasst, die wie die Honigbiene zu den echten Bienen gezählt werden. Ihre Größe kann von winzigen 2 mm bis hin zu stattlichen 4 cm reichen. Wildbienen unterscheiden sich durch Aussehen und Verhalten oft deutlich von ihrer gezähmten Verwandtschaft: Wildbienen stechen in der Regel keine Menschen. Die meisten Arten produzieren keinerlei Honig. Und sie versorgen ihren Nachwuchs ohne jede Unterstützung von Artgenossen. Da von ca. 570 Wildbienenarten einige wenige in ihrem Verhalten der Honigbiene ähneln, werden die Arten in solitäre oder soziale Wildbienen unterschieden.
Liebenswerte Individualisten
Sie sind fleißig, ungezähmt und ausgesprochen friedfertig: Einsiedlerbienen, die zu den solitär lebenden Wildbienen gezählt werden, bilden den größten Anteil aller hier heimischen Bienenarten. Entgegen der verbreiteten Meinung typische Merkmale echter Bienen wären die Produktion von Honig oder ein Leben im Verband ist ein solches Verhalten bei Einsiedlerbienen nicht zu beobachten. Sie brauchen weder Bienenkönigin noch Bienenstaat um zu überleben. Sie kennen keine Arbeitsteilung bei der Brutpflege. Und sie gehen Konflikten mit Warmblütern konsequent aus dem Weg: Das Risiko von einer Einsiedlerbiene gestochen zu werden liegt bei nahezu 0%!
Trotz ihrer solitären Lebensart sind Einsiedlerbienen durchaus gesellig und viele Arten kann man bei günstigen Nistverhältnissen geradezu in wahren Kolonien antreffen. Ansammlungen von mehr als 150 nistenden Exemplaren sind durchaus keine Seltenheit. Doch auch wenn es so aussieht, organisierte Gemeinschaften bilden sie dennoch nicht. Tatsächlich kümmern sich Einsiedlerbienen nur um sich selbst und den eigenen Nachwuchs!
Im Gegensatz zu sozialen Bienen legen Einsiedlerbienen pro Saison mehrere Nester an, um das Fortbestehen ihrer Art zu sichern: Die einzelnen Brutröhren enthalten jeweils voneinander abgegrenzte Brutzellen in denen sich der Nachwuchs ungestört entwickeln kann. Eine Strategie, die die Überlebenschancen der Nachkommen deutlich erhöht. Die räumliche Trennung und die Vielzahl der Nester minimiert das Schadensrisiko durch Witterungseinflüsse, Fressfeinde oder Krankheit.
Viele Einsiedlerbienen legen in der Regel eher kurze Strecken zurück, aufgrund ihrer Größe halten sie sich oft in einem Flugradius von etwas mehr als 500 m auf. Um ihren Energiebedarf für die Selbstversorgung und Brutpflege so gering wie möglich zu halten, bevorzugen sie Nistplätze, die sich in direkter Nähe leicht erreichbarer Futterquellen befinden. Grünflächen mit nektararmen Zierblumen und exotischen Pflanzen sind daher für die Ansiedlung von Einsiedlerbienen denkbar ungeeignet und werden ebenso gemieden wie landwirtschaftlich genutzte Monokulturen.
Pummelige Luftakrobaten
Die rundlichen Hummeln sind Wildbienen, die wahrscheinlich jeder kennt: Schon früh im Jahr, wenn es den Honigbienen draußen noch viel zu kalt ist, fliegen die ersten Königinnen aus um ein neues Hummelvolk zu gründen. Dabei gehen sie auf ihrer Suche nach dem passenden Quartier äußerst gründlich vor, schließlich hängt von ihrer Wahl das Wohl und Wehe eines gesamten Hummelvolkes ab. Besonders gut geschützte Nistgelegenheiten, wie trockene Erdlöcher und dunkle Hohlräume, stehen auf der Beliebtheitsskala ganz oben.
Obwohl die pelzigen Brummer zu den Wildbienen gezählt werden, bilden sie mit ca. 40 Arten eine eigene Gattung (Bombus) innerhalb der Familie der echten Bienen. Im Gegensatz zu den Einsiedlerbienen führen sie ihr Leben in einer Gemeinschaft, deren Existenz allein von der Königin abhängt. Da Hummelvölker auch in ihrem sonstigen Verhalten an die Honigbiene erinnern, werden sie wie ihre gezähmte Verwandte der Kategorie soziale Bienen zugeordnet.
Erstaunlicherweise sind Hummeln trotz ihrer pummeligen Gestalt wahre Luftakrobaten und übertreffen die Flugkünste anderer Bienen bei weitem: vorwärts, seitwärts, rückwärts fliegen und im Fluge sogar Stürmen trotzen ist für Hummeln ganz normal.
Mit Ausnahme der Baumhummel sind Hummeln von eher gutmütigem Naturell und Berichte über Angriffe auf Menschen haben in der Regel Seltenheitswert. Trotzdem kann es vorkommen, dass die sonst so friedlichen Tiere sich und ihr Nest wehrhaft verteidigen, wenn sie sich bedroht fühlen.
Seriöse Studien belegen das künstliches Licht die Lebensgewohnheiten von Wildtieren stören kann. Straßenreklame, Laternen, Lichterketten und Solarlampen, die die nächtliche Dunkelheit erhellen, nehmen vor allem Einfluss auf das natürliche Verhalten nachtaktiver Insekten. Angelockt von der künstlichen Lichtquelle können die kleinen Nachtschwärmer ihre eigentlichen Ziele vergessen und werden von Nahrungssuche und Fortpflanzung abgelenkt. Und laufen so Gefahr trotz bester Umweltbedingungen zu verhungern oder keine Nachkommen zu zeugen. Wer also das tierische Nachtleben schützen möchte, der verzichtet auf nächtliche Lichterdekoration oder schaltet sie vor dem Zubettgehen einfach aus:)
Meist sind Samen von Wildpflanzen sehr klein, was sie als Lichtkeimer identifiziert. Dieses Saatgut sollte nicht oder nur wenig mit Erde bedeckt sein um gut keimen zu können! Da es vorkommt, dass Saatgut beim Gießen in die Erde geschwemmt wird, braucht es teilweise mehrere Versuche. Verwenden Sie für die Aussaat bitte nur Saatgut von eindeutig identifizierten Wildpflanzen, da manchmal eine giftige Pflanze einem ungiftigen Wildkraut sehr ähneln kann! Im Zweifel sollte ein erfahrener Wildkräuter-Kenner gefragt oder im Fachhandel bestellt werden.